„Die Aufforderung des Herrn Verlegers, daß der Herausgeber seine in Journalen und Taschenbüchern verstreuten Erzählungen und Märchen sammeln und Neues hinzufügen möge, veranlaßten dies Buch und die Form, in der es erscheint.”
So beginnt das Vorwort zum ersten Teil der „Serapionsbrüder”, die von 1819 bis 1821 als insgesamt acht Abschnitte umfassende Sammlung von Erzählungen veröffentlicht wurde. Eingebettet werden diese in eine Rahmenhandlung, in deren Mittelpunkt die Zusammenkünfte der Freunde Lothar, Cyprian, Ottmar und Theodor stehen, die dabei geistreich über Themen der Literatur, Kunst und Musik diskutieren und als Verfasser ihrer eigenen literarischen Schöpfungen auftreten. Als Namenspatron dient ihnen der Heilige Serapion, an dessen Gedenktag dem 14. November 1818 sie sich nach längerer Zeit erstmalig und auch in Folge danach immer wieder treffen. E. T. A. Hoffmann liefert jeweils sogleich eine selbstkritische Rezension seiner Werke, wenn er die Freunde über die Qualität des Vorgetragenen urteilen läßt. Wichtiges Kriterium ist ihnen dabei die Einhaltung des serapiontischen Prinzips, das sie sich als Mitglieder dieses kleinen elitären Kreises einzuhalten verpflichtet haben.
Dieser Band umfaßt die ersten vier Abschnitte der „Serapionsbrüder”.
Der gesamte Text ist in Frakturschrift gesetzt, was den Zauber der alten Originalausgaben wiederaufleben läßt.
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