Der jugendliche Taugenichts wird eines schönen Frühlingsmorgens von seinem Vater aus dem warmen Nest seines Zuhauses geworfen, da er offensichtlich keinerlei Absicht hegt, sich in der elterlichen Mühle irgendwie nützlich zu machen. Mit nichts als seiner geliebten Geige und einer gehörigen Portion Gottvertrauen ausgestattet begibt er sich wohlgemut auf Wanderschaft, nicht ohne die zurückgelassenen engstirnigen Philister herzlich zu bedauern. Eher zufällig findet er alsbald eine feste Anstellung mit bequemer Wohnstatt, die er jedoch bedenkenlos wieder aufgibt, als er sich in der Herzensangelegenheit seine Angebetete betreffend schmerzlich getäuscht wähnt. Daraufhin verschlägt es ihn auf abenteuerlichen Wegen nach Italien, wo er auf unerklärliche, geheimnisvolle Weise und mit traumwandlerischer Sicherheit immer wieder über seine unglückliche Liebesgeschichte zu stolpern scheint …
Die im Jahr 1826 erstmals veröffentlichte Novelle Eichendorffs zählt zu den bekanntesten Werken des Schriftstellers und gilt als eines der bedeutendsten literarischen Beiträge der Spätromantik.
Die zahlreichen Illustrationen stammen von dem Berliner Maler Hans Looschen.
Der gesamte Text ist in Frakturschrift gesetzt, was den Zauber der alten Originalausgabe wiederaufleben läßt.
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